Gold gehört zu den Edelmetallen und wird von vielen Personen als Wertanlage genutzt. Finanzielle Engpässe oder eine Umschichtung des Anlageportfolios können einen Verkauf erforderlich machen. Zudem wird Gold oft in Form von Schmuck weitervererbt und von den Erben anschließend direkt zu Geld gemacht, da kein persönlicher Bezug zum jeweiligen Schmuckstück vorhanden ist. Damit beim Verkauf ein fairer Preis erzielt wird, sollten einige wichtige Faktoren berücksichtigt werden.
Möglichkeiten für den Goldverkauf
Es gibt einige Anbieter, bei denen Goldbesitzer ihre Bestände veräußern können. Zu diesen gehören unter anderem:
- Edelmetallhändler
- Banken
- Scheideanstalten
- Juweliere
- Pfandleih- und Auktionshäuser
- Privatpersonen
Bei kompetenten Edelmetallhändlern erhalten Kunden in der Regel bereits vor Ort eine Wertbestimmung ihrer Goldbestände. Auf diese Weise haben Goldbesitzer bereits einen ersten Überblick darüber, was ihre Goldsammlung eigentlich wert ist. Auch Banken und Scheideanstalten stellen eine gute Möglichkeit dar, um Gold zu einem fairen Preis zu verkaufen. Dabei sollte allerdings berücksichtigt werden, dass viele Banken Gold nur annehmen, wenn dieses zuvor über die jeweilige Bank gekauft wurde. Zudem ist in der Regel der Besitz eines Kontos erforderlich. Der Besuch einer Scheideanstalt bietet den großen Vorteil, dass diese in der Regel jede Form von Gold annimmt. Das bedeutet, dass Goldbesitzer neben Münzen und Barren auch Altgold oder Zahngold verkaufen können. Die Bewertung erfolgt basierend auf dem Goldanteil. Eine beliebte Methode zum Verkauf von Gold besteht im Besuch eines lokalen Juweliers. Grund hierfür ist, dass einige Juweliere neben Schmuckstücken auch den Ankauf von Gold in verschiedenen Formen anbieten. Wer sein Gold zu Höchstpreisen in Berlin verkaufen möchte, sollte daher einen Berliner Juwelier aufsuchen, der auf eine langjährige Erfahrung im Goldankauf zurückblicken kann. Bei Privatpersonen und aufdringlich im TV und im Internet beworbenen Goldankäufern ist jedoch Vorsicht geboten. Oft bieten diese keine attraktiven Preise an.
Warum Vergleichsangebote wichtig sind
Grundsätzlich gilt, dass der aktuelle Goldpreis darüber bestimmt, wie viel Geld Goldbesitzer für ihren Goldbestand erhalten. Allerdings darf nicht der volle Goldpreis erwartet werden. Das liegt daran, dass der jeweilige Goldhändler ebenfalls einen Gewinn erzielen möchte. Im ersten Schritt sollten Goldbesitzer darauf achten, dass das Angebot nicht allzu stark vom gegenwärtigen Goldpreis abweicht. Allerdings sollte auch bei einem auf den ersten Blick fair wirkenden Angebot nicht sofort zugeschlagen werden. In der Regel lohnt es sich, einige Vergleichsangebote von verschiedenen Händlern einzuholen. Auf diese Weise erhalten Goldbesitzer das bestmögliche Angebot für ihren Goldbestand. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass beim nächsten Goldverkauf bereits die Anbieter mit den besten Preisen ausfindig gemacht wurden, sodass der nächste Verkauf schneller abgewickelt wird. Goldankäufer mit Angeboten deutlich unter dem aktuellen Marktwert gilt es zu ignorieren. Vor allem bei Hausbesuchen ist Vorsicht geboten. Das liegt daran, dass diese womöglich nicht nur am Goldankauf interessiert sind, sondern womöglich auch prüfen, ob sich ein späterer Einbruch lohnt. Um sicherzustellen, dass der eigene Goldbestand nicht zu günstig verkauft wird, kann ein professionelles Gutachten durch einen Experten erstellt werden. Diese Form der Wertermittlung kostet allerdings Geld.
Diese Faktoren sind beim Goldverkauf besonders wichtig
Es gibt viele verschiedene Formen von Gold. Neben Barren und Münzen lassen sich auch Goldschmuck oder Zahngold zu Geld machen. Das gilt selbst dann, wenn der Schmuck kaputt ist. Nicht jeder Händler akzeptiert jede Form von Gold. Goldabfälle sowie spezielle goldhaltige Gegenstände werden oftmals nur von einer Scheideanstalt akzeptiert, die das enthaltene Gold einschmilzt. Hierbei muss unter Umständen eine gewisse Mindestmenge erreicht werden, unter der die Scheideanstalt das Gold nicht annimmt. Zu den besonders wichtigen Faktoren zählen unter anderem:
- Aktueller Goldpreis
- Gewicht des Goldanteils
- Feingehalt des Goldstückes
Goldverkäufer erhalten nicht den vollen Goldpreis, da der jeweilige Verkäufer einen gewissen Abschlag auf den Preis vornimmt. Schließlich stellen Recycling sowie Weiterverarbeitung einen Aufwand dar, der vergütet werden muss. Trotzdem basiert der zu zahlende Preis in der Regel auf dem Börsenpreis von Gold. Je höher dieser ausfällt, desto mehr Geld kann für den Verkauf des Goldbestands verlangt werden. Dabei spielt das Gewicht des Goldanteils eine wesentliche Rolle, da Goldhändler kein Interesse an Fremdmetallen haben. Auch Verunreinigungen sowie Steine erhöhen mitunter das Gewicht und müssen rausgerechnet werden. Der Feingehalt eines Goldstückes gibt an, wie hoch der prozentuale Anteil von Gold ausfällt. Je höher dieser ist, desto besser.