Die irrwitzige Kulturgeschichte des Sex am 30.12.2013 um 23:45 Uhr im NDR. Wenn sich das Comedy-Duo Dennis Kaupp und Jesko Friedrich intensiv mit dem Thema „Sex im Fernsehen“ beschäftigt, dann kann es (ver-)sau(t)-komisch werden.
Die irrwitzige Kulturgeschichte des Sex: Offizielle Beschreibung
Irrwitzig ist allein schon die Idee der beiden Adolf-Grimme-Preisträger, die ihre sehr spezielle „Kulturgeschichte des Sex“ anhand der vollkommen unterschiedlichen Biografien des Zwillingspaars Gisbert und Johannes Schlüter präsentieren. Während der eine als Keuschheitsbeauftragter der katholischen Kirche seit den 1950er-Jahren alles ihm nur Menschenmögliche getan hat, um die fortschreitende Sexualisierung der Gesellschaft einzudämmen, war sein Bruder Gisbert kein Kind von Traurigkeit und hat unter dem Pseudonym „John Decker“ als Pornodarsteller steil Karriere gemacht.
So entsteht nebenbei ein durchgeknalltes Sittengemälde der Bundesrepublik Deutschland in Sachen Sex und Erotik, ein Nonsens-Streifzug durch die Dekaden, in denen kein Fettnapf, kein Klischee, keine Anzüglichkeit und auch kein sehenswerter (Fernseh-)Ausschnitt ausgelassen wurde.
Übrigens: Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wäre rein zufällig – um nicht zu sagen: unmöglich!
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Ich hatte hier erst was Ernsteres erwartet und hatte mich gefreut mal wirklich die Kulturgeschichte des Sex zu sehen, was man in gewisser Weise trotzdem bekommt nur eben sehr lustig verpackt, sodass man in gewisser Weise sehr oft die Lächerlichkeit mancher Dinge in der Vergangenheit spürt. Diese Comedy-Sendung macht dabei auch vor religiösen Witzen nicht halt, das finde ich gut und konsequent. Ich fühlte mich gut unterhalten, auch wenn es überhaupt nicht das war, was ich zunächst erwartet hatte.
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„Anders als erwartet aber dennoch gut“
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Bilder © NDR/Marcel Tauer